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Finanzordner ausmisten: 6 Versicherungen, die Sie haben sollten

Für fast jede Lebenssituation gibt es eine Versicherung. Doch welche Versicherungen sind wirklich wichtig? Wir geben Ihnen einen Überblick über die 6 Versicherungen, die wirklich wichtig sind. Alle Versicherungen darüber hinaus können individuell sinnvoll sein - je nach Lebenssituation und Sicherheitsbedürfnis. Um das zu entscheiden, empfiehlt sich ein gutes Beratungsgespräch, in dem Sie Ihr individuelles Portfolio erstellen.

1. Private Haftpflichtversicherung ist ein Muss

Eine private Haftpflichtversicherung sollte jede*r besitzen! Sie schützt Versicherte gegen finanzielle Forderungen, wenn Sie versehentlich andere schädigen. Dies können Sach- und / oder Personenschäden sein.
Versicherungscheck - Junge Leute sitzen zusammen

Spätestens wer seine Ausbildung abschließt, um in den Beruf zu starten, sollte sich rechtzeitig um eine eigene Haftpflichtversicherung kümmern.

Laut Gesetz ist nämlich jede*r verpflichtet, für Schäden aufzukommen, die man selbst bei anderen verursacht hat. Dies können kleine oder große Schäden an Alltagsgegenständen sein. Es kommt beispielsweise auch häufig vor, dass Sie in Wohnräumen anderer versehentlich deren Einrichtung beschädigen. Ein umgekipptes Glas Wein, ein heruntergefallenes Bügeleisen - schon ist ein Schaden entstanden. Verletzen Sie versehentlich Personen und haben diese dadurch womöglich lebenslang bleibende Einschränkungen, kann dies schnell bis in die Millionen gehen. 

2. Kfz-Haftpflichtversicherung

Jede*r weiß es: Ohne Kfz-Haftpflichtversicherung darf in Deutschland kein motorisiertes Fahrzeug auf die Straße. Denn gerade mit einem Kraftfahrzeug kann man schnell hohe Schäden verursachen. Gesetzlich vorgeschrieben ist deshalb, für Auto, Motorrad & Co. eine Kfz-Haftpflichtversicherung abzuschließen. Sie schützt jedoch ausschließlich das Eigentum und die Gesundheit anderer. Wenn Sie Ihr eigenes Fahrzeug schützen wollen, schließen Sie dafür eine Teil- oder Voll­kasko­ver­sicherung ab.

3. Hausrat- und Wohngebäudeversicherung

Wer eine eigene Wohnung oder ein Haus hat, sollte auf eine umfassende Wohngebäudeversicherung acht geben - und unbedingt Elementarschäden miteinschließen. Die Gebäudeversicherung deckt Schäden ab, die am Haus selbst entstanden sind. Die Grunddeckung schützt gegen die Folgen von Feuer, Blitzschlag, Leitungswasserschäden sowie Sturm und Hagel.
Doch erst die erweiterte Versicherung gegen Elementargefahren schützt Sie unter anderem bei Überschwemmung, Rückstau, Flut oder Schneelast. Diese ist deshalb existenziell wichtig, weil es immer häufiger zu extremen Wetterereignissen kommt. Das hat auch die verheerende Flutkatastrophe im Sommer 2021 gezeigt. Sie verursachte Schäden in Milliardenhöhe. Versichert gegen Elementarschäden waren in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen weniger als die Hälfte der Geschädigten.

Hausratversicherung - Elementargefahren miteinschließen

Unabhängig davon, ob Ihr Zuhause Ihr Eigentum ist oder Sie zur Miete wohnen, sollten Sie eine Haus­rat­ver­sicher­ung haben. Sie schützt eben den kompletten Hausrat von Möbeln, Teppichen, Kleidung über das Geschirr bis hin zu Elektrogeräten und kommt für Schäden auf, die z. B. durch Feuer, Leitungswasserschäden und Einbrüche entstehen. Auch in Ihrer Hausratversicherung sollten Sie die Elementargefahren unbedingt mitversichern. Damit sind Sie auch dann finanziell geschützt, wenn es durch Starkregen einen Rückstau in Ihre Wohnung geben sollte. Übrigens ist nicht nur der Hausrat in Ihrer Wohnung, sondern auch in Ihrem Keller mitversichert. Der ist nämlich gerade bei Rückstau und Überschwemmung häufig betroffen.

4. Berufsunfähigkeitsversicherung

Berufsunfähigkeit kann jede*n treffen! Mit zunehmender Tendenz auch Menschen die "nur" einen Schreibtischjob machen. Also neben Berufen, die harte körperliche Arbeit fordern, sollten auch Menschen mit Bürotätigkeit unbedingt eine Berufs­un­fähig­keits­versicherung haben.
Versicherungscheck - Jede*r Vierte wird berufsunfähig

Statistisch gesehen, scheidet jede*r Vierte aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig aus dem Beruf aus. Die Gründe: An erster Stelle stehen psychische Krankheiten.

Denn auch die Berufsunfähigkeit aufgrund von psychischen Erkrankungen nimmt zu. Weil der Wegfall des Einkommens die Existenz bedroht, raten selbst Verbraucherverbände einstimmig dazu, so früh wie möglich eine Versicherung gegen Berufs­un­fähig­keit abzuschließen. Und zwar auch deshalb, weil es für einen Abschluss die Hürde einer Gesundheitsprüfung zu bestehen gilt und Sie zugleich mit niedrigeren Beiträgen einsteigen. Also ruhig schon während Ausbildung oder Studium beraten lassen und abschließen. Und egal ob Arbeitnehmer*in oder Selbstständige - eine Berufs­un­fähig­keits­ver­sich­er­ung sollten alle haben. 

5. Die (private) Krankenversicherung

In Deutschland gilt zwar für die meisten Menschen die Pflichtmitgliedschaft in der gesetzlichen Krankenversicherung, jedoch zahlt die Krankenkasse in einer ganzen Reihe von Krankheitsfällen nicht oder nur anteilig. Beispielsweise bei teurem Zahnersatz, bei alternativen Heilmethoden oder der Chefarztbehandlung im Krankenhaus. Wenn Sie also viel Wert auf eine Gesundheitsvorsorge Ihrer Wahl legen und dies Ihr Budget schonen soll, können Sie Ihren gesetzlichen Schutz durch die entsprechenden Zusatzversicherungen ergänzen.

Reisekrankenversicherung

Wer auf Reisen ins Ausland geht, sollte unbedingt eine Auslandskrankenversicherung mit im Gepäck haben. Sie springt dann ein, wenn Sie im Urlaub zum Arzt oder ins Krankenhaus müssen oder aus gesundheitlichen Gründen gar einen Rücktransport in die Heimat brauchen.

6. Private und betriebliche Altersvorsorge

Den meisten ist es bewusst, dass die gesetzliche Rente im Alter nicht ausreicht. Sie sollten also möglichst früh die Weichen für ein schönes Polster im Alter stellen! Nutzen Sie die drei Säulen der Altersvorsorge: Gesetzliche Rente, betriebliche Altersvorsorge und private Altersvorsorge. Decken Sie jede der drei Säulen ab, um breit aufgestellt zu sein.
Und gehen Sie das Thema aktiv an: Sprechen Sie mit Ihrem Arbeitgeber! Das ist Ihr gutes Recht, denn Sie haben einen gesetzlichen Anspruch auf eine betriebliche Altersvorsorge (bAV) und können damit staatlich geförderte Rücklagen bilden. Vielleicht zahlt der Arbeitgeber auch noch einen Zuschuss? Privat können Sie mit einer privaten Renten- oder Lebensversicherung sparen. Hier können Sie das Produkt ganz nach Ihrer persönlichen Risikoneigung wählen und auch das Thema Nachhaltigkeit in Ihre Anlageentscheidung mit einfließen lassen. Auch hier gilt: Lieber früh anfangen vorzusorgen, als später.  

Regelmäßiger Versicherungscheck - gute, individuelle Beratung

Eigentlich ist es logisch: Wer eine neue Lebensphase beginnt, sollte die bisher abgeschlossenen Versicherungen prüfen und eventuell anpassen. Immer richtig versichert zu sein, bedeutet, dass Sie wenigstens jährlich die Versicherungen checken, anpassen und ausmisten. Versicherungen sind dann gut, wenn Sie zu Ihrer Lebenssituation, Ihrem Sicherheitsbedürfnis und Lebensstil passen.
01.12.2021
Andrea Ott

Autorin Andrea Ott

Die Autorin Andrea Ott ist Pressereferentin und Social Media Managerin für die SV SparkassenVersicherung.

Kontakt in die Redaktion:
onlinemagazin@sparkassenversicherung.de

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