So geht Grillen auf Terrasse und Balkon!
Zum Sommervergnügen gehört die ein oder andere Grillparty einfach dazu. Was für Grillpartys grundsätzlich gilt und was ihr speziell beim Grillen auf dem Balkon beachten solltet, haben wir für euch in unseren Tipps zusammengestellt. Auf dem Balkon klappt das genauso easy. Das sorgt für zufriedene Gäste und entspannte Nachbarn.
Endlich beginnen die lauen Sommernächte. Wer einen Garten hat, ist ganz klar im Vorteil. Doch selbst auf Balkonien kann man ein wenig Urlaubsfeeling herzaubern. Das tut nach dem Corona-Shutdown gut. Mit netten Gästen plaudern und lachen, leckere Speisen genießen, Lampions, Kerzen und ein wenig Musik - danach hat sich mancher in den letzten Wochen gesehnt. Doch wer auf dem Balkon oder im Garten eine Grillparty macht, sollte sich an ein paar einfache Regeln halten, denn Geräusche und Gerüche kennen keinen Gartenzaun.
Wem eine Fete vorschwebt, sollte ab der Festplanung die Nachbarn mit einbeziehen. Egal ob die Party im Garten oder auf dem Balkon stattfindet, sobald ihr ein ausgiebiges Fest mit vielen Personen vorhabt, solltet ihr dies ankündigen oder die Nachbarn sogar einladen. Wenn ihr euch bei der Planung die Frage stellt, wann ihr die Fete spätestens beenden solltet, hilft euch der folgende Tipp garantiert:
Spielt die Uhrzeit eine Rolle?
Grundsätzlich ist nicht entscheidend, wann gegrillt wird – von 22:00 Uhr bis 6:00 Uhr gilt jedoch Nachtruhe. Deshalb sollte in diesem Zeitraum der Lärm- und Geräuschpegel minimal sein. Bei besonderen Anlässen wie einem Geburtstag dürft ihr jedoch auch mal bis 24:00 Uhr feiern. Dann die längere Grillparty vorher ankündigen - oder die Nachbarn mit einladen. Bei der Grillparty ist die Anzahl der Feten in vielen Ländern übrigens auf fünf bis zehn Grillabende pro Jahr beschränkt. Also einfach mal nachfragen oder im Internet informieren.
Grillvergnügen ohne Ende?
Wenn ihr die organisatorischen Rahmenbedingungen geklärt habt, ist die nächste Frage welcher Grill zum Einsatz kommen soll. Wer im Garten grillt, kann seinen Grilltyp frei wählen. Auf dem Balkon sind zwar grundsätzlich alle Typen erlaubt, empfehlenswert ist jedoch auf den nachbarschaftlichen Frieden zu achten. Weshalb ihr für den Balkon den Grill sehr sorgfältig auswählen solltet - besonders wenn der Grill bei einer ausgiebigen Party stundenlang im Einsatz ist. Der Grilltyp steht also ganz oben auf eurer Party-Agenda und wenn ihr euch einen neuen Grill anschaffen wollt. Unsere kleine Grilltypologie gibt euch dafür einen guten Überblick über die Vor- und Nachteile der jeweiligen Grills. Sie unterscheiden sich in Handhabung, Sicherheit, Geruch, Geschmack, Preis und der Nachbarschaftstauglichkeit.
Gut zu wissen: Kleine Grilltypologie
Der Holzkohlegrill ist der beliebteste Grill Deutschlands. Klar, er ist auch der preiswerteste und viele verbinden mit Grillen eben auch "Feuer". Und das verpasst allem das unverwechselbar rauchige Aroma. Doch immer mehr Barbeque-Fans schaffen sich einen Gasgrill an. Und bei den Balkongrillern ist der Elektrogrill beliebt.
Wer auf dem Balkon grillen möchte oder dort sogar eine Grillparty machen will, für den haben wir die wichtigsten Tipps zusammengestellt:
Darf ich auf dem Balkon grillen?
Ihr dürft auf dem Balkon grillen, sofern es im Mietvertrag oder der Hausordnung nicht verboten ist. Ist es nämlich verboten, könnte euer Vermieter euch sogar kündigen. Nachbarn müssen gelegentliches Grillen übrigens dulden. Hilfreich für den Hausfrieden ist, wenn die Wohnungen der anderen Parteien möglichst wenig von Geruch und Rauch mitbekommen. Empfehlenswert ist hier zu allererst den "richtigen" Grill zu kaufen. Holzkohle und Balkon sind also nicht unbedingt ein Dreamteam! Grundsätzlich dürft ihr jedoch auch mit einem Holzkohlegrill auf dem Balkon grillen. Er ist jedoch im Vergleich zum Gas- oder Elektrogrill am schwierigsten in der Handhabung und bringt die größte Geruchsbelästigung mit sich. Wer dennoch auf Holzkohle besteht, sollte wenigstens einen Grill mit Deckel anschaffen. Das sorgt auch für mehr Sicherheit.
Besser geeignet für das Grillen auf dem Balkon sind Elektro- oder Gasgrill. Sie qualmen weniger, sind leichter zu handhaben, benötigen nichts außer einem Stromnetz oder einer Gasflasche. Und das Grillergebnis kann sich sehen lassen. Damit eure Grillabende ein Sommervergnügen werden, haben wir zum Elektrogrill noch ein paar Tipps:
Das spricht für den Elektrogrill

Er ist besser als sein Ruf! Neben der Nachbarfreundlichkeit hat der Elektrogrill interessante Stärken. So kann er zu jeder Jahreszeit die Küche erweitern. Auch im Winter könnt ihr ihn auf dem Balkon oder im Innenraum nutzen. Bei der Feuergefahr bringt er eindeutig ein Plus mit sich. Er ist leicht zu handeln, hat weder Flamme noch Glut, die umherfliegen könnte. Und - das erstaunt vielleicht am meisten - das Grillergebnis muss den Vergleich mit einem Gasgrill nicht scheuen. Vielleicht fehlt ein wenig das Raucharoma des Holzkohlegrills, doch ein weiteres Plus ist, dass es gesünder ist, elektrisch zu grillen.
Wer weder Balkon noch Garten hat, kann auf öffentliche Plätze ausweisen. Das solltet ihr dafür wissen:
Das gilt für Grillpartys auf öffentlichen Plätzen
Häufig haben Orte Rastplätze im Wald, der städtische Park oder Badeseen eine Grillstelle oder sogar eine Grillhütte. Wenn ihr hier feiern wollt, solltet ihr euch vorab über die dortigen Regeln informieren. Die Gemeinden und Städte legen nämlich individuelle Bestimmungen fest - eine allgemeine Regelung gibt es nicht.
Wer dort seinen eigenen Grill aufstellen will, muss ebenfalls vorher nachfragen. Wer abseits besonders ausgezeichneter Grillstellen sein Equipment aufbaut, muss mit einer hohen Strafe rechnen. Dies ist auch der enormen Brandgefahr geschuldet. Und nicht vergessen: Nach jeder Fete den Müll und sämtliche Reste aufräumen und entsorgen - aber das ist eigentlich selbstverständlich.