
8 Wochen Gips, 5 Serien und eine große Erkenntnis
Vorsorge ist nicht nur was für Heldinnen und Helden!
David ist 26, gesund, sportlich, steht mitten im Leben. Ein Job, den er mag. Freunde, mit denen er abhängt und lacht. Pläne für die Zukunft – viele. Ein Dienstagabend, ein kurzer Radweg zum neuen Fitnessstudio – dann ein Auto, das ihn übersieht. Aufprall, Dunkelheit, alles ist schwarz. Dabei wollte er doch nur das neue Fitnessstudio testen.
Die Netflix-Challenge gegen die Langeweile
Er binge-watched sich durch:
1. Geralt von Riva (The Witcher) – Der Hexer, der ohne Magie oder Maschinen gehen will, wenn es so weit ist.
2. Eleven (Stranger Things) – Die Telepathin, die nur kämpfen will, wenn es sich lohnt.
3. Joe Goldberg (You) – Der Kontrollfreak, der sogar sein letztes Kapitel diktieren würde.
4. Beth Harmon (The Queen’s Gambit) – Das Schachgenie, das auch im Krankenhaus die Regeln bestimmen will.
5. Ragnar Lothbrok (Vikings) – Der Krieger, der ehrenvoll gehen möchte, wenn er nicht mehr kämpfen kann.
Geralt hätte klare Grenzen gesetzt. Er würde knurren, den Heiltrank ansetzen und jede „künstliche“ Verlängerung seines Leidens ablehnen. Kurz und klar: „Kein verlängertes Leben durch Magie oder Technik.“ David denkt: Wenn mich mal was richtig aus der Bahn wirft, sollte ich festlegen, wie weit medizinische Maßnahmen gehen sollen.
Eleven hätte entschieden, wann der Kampf vorbei ist. Sie würde selbstbestimmt entscheiden: Maschinen nur, wenn es eine realistische Chance auf Heilung gibt.
Für David bedeutet das: Es ist nicht nur wichtig, im Training stark zu sein – sondern auch in Entscheidungen, die mich betreffen, wenn ich selbst nicht mehr sprechen kann. Zusätzlich denkt er an seine Familie: Wenn mir mehr passiert wäre als ein gebrochener Fuß – hätte ich sie finanziell abgesichert?
Joe hätte jedes Detail kontrolliert. Er würde vermutlich ein 18-seitiges Manifest über sein Krankenhausbett hängen mit Zitaten von Fjodor Dostojewski und Virginia Woolf.
David lacht – und begreift: Auch er will, dass im Ernstfall seine Wünsche eindeutig dokumentiert sind. Nicht aus Selbstinszenierung, sondern um seine Familie vor schweren Entscheidungen zu bewahren.
Beth hätte rational kalkuliert, nüchtern analysiert, Optionen abgewägt und sich gegen endlose lebenserhaltende Maßnahmen ohne Aussicht auf Lebensqualität entschieden.
David lernt: Patientenverfügung ist keine düstere Angelegenheit, sondern Strategie – wie Schach, nur dass es um das eigene Leben geht.
Ragnar hätte seinen Abschied bewusst gewählt. „Wenn ich nicht mehr kämpfen kann, lasst mich zu Odin gehen.“ Er würde schlicht festhalten: Kein künstlicher Lebensaufbau, kein ewiges Hinauszögern. David spürt, dass es nicht nur um den eigenen Willen geht, sondern auch darum, Verantwortung zu übernehmen – für die, die zurückbleiben. Das gilt medizinisch mit einer Patientenverfügung und finanziell mit einer Unfall- oder Risikolebensversicherung.
Von Heldenfantasien zu echter Vorsorge
Vor dem Unfall hätte David gesagt: „Sowas brauch’ ich noch nicht.“ Jetzt weiß er: Gerade junge, aktive Menschen sind nicht vor Unfällen gefeit. Und Vorsorge ist nicht nur etwas für „irgendwann später“.
Fazit: Helden und Heldinnen in Serien haben Drehbuchschreiber:innen, die ihre Geschichte lenken. Im echten Leben schreiben wir dieses Drehbuch am besten selbst – Vorsorge ist der wichtigste Teil davon.
Ob Patientenverfügung, Unfallversicherung oder Risikolebensversicherung: Wer vorbereitet ist, gibt anderen Sicherheit – und sich selbst ein gutes Gefühl. Denn eines ist sicher: 8 Wochen Gips sind nervig. Aber nichts im Vergleich dazu, unvorbereitet in ein echtes „Worst- Case-Szenario“ zu stolpern. David versteht: Nicht nur Netflix-Helden können ihr letztes Kapitel selbst bestimmen – auch wir können dafür sorgen, dass es zumindest nach unseren Wünschen und Regeln läuft.
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