• Paar mit Langlaufski

    Sicher und nachhaltiger auf die Piste!

Sicher und nachhaltiger Skifahren und Snowboarden - so geht`s!

Ski- und Snowboardfans können es kaum abwarten, bis endlich die Wintersaison beginnt. Sie freuen sich auf verschneite Pisten und Wälder, sonnige Tage mit Pulverschnee, spannende Abfahrten und gesellige Events. Was für eine sichere Winterzeit wichtig ist und wie sie möglichst nachhaltig ist? Lesen Sie es in unseren mit Statista erarbeiteten Tipps.

Skifahren, Snowboarden und Skilanglauf liegen seit Corona wieder voll im Trend, Tendenz steigend. Angeführt wird die Beliebtheitsskala vom Skifahren (Quelle: Statista). Auch Schlitten fahren, Skilanglauf und Snowboarden sind sehr beliebt. Zeitgleich steigt der Wunsch nachhaltig zu reisen seit Jahren, zuletzt für 2023 auf nahezu 80 Prozent. Wie also können Wintersport-Fans einerseits den Fun im sonnigen Schneeparadies genießen und dennoch nachhaltig reisen?
Frau und Mann fahren Ski

Ob Skifahren, Snowboarden oder Langlauf - Wintersport macht Spaß. Er hebt die Laune, trainiert Herz und Lunge. Die meisten wollen möglichst nachhaltige und sichere Ferien im Schnee.

Hier sind insgesamt 16 Tipps für eine möglichst nachhaltige Wintersaison. So viel vorneweg: Schon bei der Reiseplanung, der Auswahl der Reisezeit, der Wintersportregion, der Anreise und der Unterkunft können Sie Aspekte der Nachhaltigkeit berücksichtigen.
11 Tipps für möglichst umweltfreundlichen Wintersport
    • Reisen Sie möglichst mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder Fahrgemeinschaften an.
    • Auch Busreisen sind eine gute Alternative zum eigenen Auto.
    • Wählen Sie ein möglichst nahe gelegenes Reiseziel.
    • Ihre Ausrüstung sollten Sie möglichst lange nutzen oder gebraucht kaufen.
    • Noch ökologischer ist es, die Ausrüstung zu leihen.
    • Auf nachhaltige Ausrüstung achten. Das betrifft auch die Bekleidung.
    • Bei der Unterkunft möglichst kleine Gasthöfe, Pensionen oder Ferienwohnungen bevorzugen. Auch der Wintersport-Urlaub auf dem Bio-Bauernhof (entsprechende Siegel: zum Beispiel das Deutsche Zertifikat Viabono, das Österreichische Umweltzeichen, das Schweizer Label „ibex fairstay“) können interessant sein.
    • Reisen Sie besser für mehrere Tage am Stück, anstatt einiger Kurztrips.
    • Wählen Sie Ihren Wintersportort nach ökologischen Gesichtspunkten. In den Alpen haben sich 28 Orte zu den Alpine Pearls zusammengeschlossen – sie zählen zu den „Perlen“ eines umweltfreundlichen Tourismus. Sie verzichten zum Beispiel auf künstlich präparierte Pisten, bieten eine gute Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel, nutzen regenerative Energien und lassen nur eine bestimmte Menge an Skifahrern auf den Berg, damit sie nicht überfüllt sind.
    • Das Tourengehen – ob mit Ski oder Splitboard – spart durch den Verzicht auf Lifte und Gondeln enorme Ressourcen.
    • Alternativen ausprobieren: Rodeln und Langlaufen statt Ski und Snowboard. Hilfreich ist auch, nicht jeden Tag mit Gondel und Lift auf der Piste zu sein. Also zumindest ab und zu eine alternative Wintersportart probieren oder auch mal einen Wellnesstag einlegen.
    • Reisen Sie möglichst mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder Fahrgemeinschaften an.
    • Auch Busreisen sind eine gute Alternative zum eigenen Auto.
    • Wählen Sie ein möglichst nahe gelegenes Reiseziel.
    • Ihre Ausrüstung sollten Sie möglichst lange nutzen oder gebraucht kaufen.
    • Noch ökologischer ist es, die Ausrüstung zu leihen.
    • Auf nachhaltige Ausrüstung achten. Das betrifft auch die Bekleidung.
    • Bei der Unterkunft möglichst kleine Gasthöfe, Pensionen oder Ferienwohnungen bevorzugen. Auch der Wintersport-Urlaub auf dem Bio-Bauernhof (entsprechende Siegel: zum Beispiel das Deutsche Zertifikat Viabono, das Österreichische Umweltzeichen, das Schweizer Label „ibex fairstay“) können interessant sein.
    • Reisen Sie besser für mehrere Tage am Stück, anstatt einiger Kurztrips.
    • Wählen Sie Ihren Wintersportort nach ökologischen Gesichtspunkten. In den Alpen haben sich 28 Orte zu den Alpine Pearls zusammengeschlossen – sie zählen zu den „Perlen“ eines umweltfreundlichen Tourismus. Sie verzichten zum Beispiel auf künstlich präparierte Pisten, bieten eine gute Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel, nutzen regenerative Energien und lassen nur eine bestimmte Menge an Skifahrern auf den Berg, damit sie nicht überfüllt sind.
    • Das Tourengehen – ob mit Ski oder Splitboard – spart durch den Verzicht auf Lifte und Gondeln enorme Ressourcen.
    • Alternativen ausprobieren: Rodeln und Langlaufen statt Ski und Snowboard. Hilfreich ist auch, nicht jeden Tag mit Gondel und Lift auf der Piste zu sein. Also zumindest ab und zu eine alternative Wintersportart probieren oder auch mal einen Wellnesstag einlegen.
5 Beispiele nachhaltiger Reiseziele
    • Das schweizerische Engelberg (Zentralschweiz) ist seit 2011 „Energiestadt“. Für diesen Titel musste der Ort insgesamt 79 Klimaschutzmaßnahmen umsetzen. Die wurden von den Behörden vorgegeben. In weiteren Schritten hat die Klostergemeinde die gesamte Stromversorgung auf erneuerbare Energien umgestellt, darunter auch die der 17 Gondeln und Lifte im Skigebiet. 
    • Das österreichische Zell am See-Kaprun (Land Salzburg) hat die Stromgewinnung auf Wasserkraft umgestellt, die Pistenraupenflotte rund um das Kitzsteinhorn von reinen Verbrennungsmotoren auf Hybridmodelle umgestellt. Durch diese Maßnahme werden bei der täglichen Pistenpräparierung im Winter bereits 20 Prozent Treibstoff und 20 Prozent CO2 eingespart. Zudem sind die Raupenfahrzeuge um 20 Prozent leiser als ihre Vorgänger.
    • Im französischen La Plagne (Département Savoie) wird seit 2009  auf nachhaltige Energieerzeugung durch ein Biomassekraftwerk gesetzt, das heute 90 % der benötigten Energie für die gesamte Skistation liefert. Und auch im Hinblick auf Mobilität wird auf eine E-Auto-Flotte sowie Shuttlebusse von den Bahnhöfen in Moûtiers, Aime oder Bourg-Saint-Maurice und kostenlosen ÖPNV im Ort gesetzt.
    • Im schweizerischen Flims-Laax-Falera (Schweiz, Ostschweiz, Graubünden) wurde vor über zehn Jahren das Konzept „Greenstyle“ entwickelt. Punkt „5“ des 6-Punkte-Plans sieht vor, den gesamten jährlichen Energiebedarf für das Skigebiet und die Dörfer künftig zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien zu decken. Die weiteren Punkte sind: maximale Energieeffizienz, Dekarbonisierung der Gebäude, Solararchitektur, Elektrifizierung der Mobilität und Energiespeicherung.
    • Das Schneeareal Silvretta Arena, einem Skigebiet in Ischgl (Tirol, Österreich) und Samnaun  (Graubünden, Schweiz), gilt als größtes klimaneutrales Skigebiet der Alpen. Um den eigenen CO2-Ausstoß zu kompensieren, investiert der Skigebietsbetreiber in internationale und auch lokale Klimaschutzprojekte. Im Ort selbst wurde zuletzt das Skibusnetz ausgebaut. Ziel ist es, die Zahl der Autos auf den Straßen zu reduzieren. Auf dem Berg setzt man auf Solar- und Wärmerückgewinnungstechnik. Dadurch werden jährlich 80.000 l Heizöl und damit 244 t Kohlenmonoxid eingespart.
    • Das schweizerische Engelberg (Zentralschweiz) ist seit 2011 „Energiestadt“. Für diesen Titel musste der Ort insgesamt 79 Klimaschutzmaßnahmen umsetzen. Die wurden von den Behörden vorgegeben. In weiteren Schritten hat die Klostergemeinde die gesamte Stromversorgung auf erneuerbare Energien umgestellt, darunter auch die der 17 Gondeln und Lifte im Skigebiet. 
    • Das österreichische Zell am See-Kaprun (Land Salzburg) hat die Stromgewinnung auf Wasserkraft umgestellt, die Pistenraupenflotte rund um das Kitzsteinhorn von reinen Verbrennungsmotoren auf Hybridmodelle umgestellt. Durch diese Maßnahme werden bei der täglichen Pistenpräparierung im Winter bereits 20 Prozent Treibstoff und 20 Prozent CO2 eingespart. Zudem sind die Raupenfahrzeuge um 20 Prozent leiser als ihre Vorgänger.
    • Im französischen La Plagne (Département Savoie) wird seit 2009  auf nachhaltige Energieerzeugung durch ein Biomassekraftwerk gesetzt, das heute 90 % der benötigten Energie für die gesamte Skistation liefert. Und auch im Hinblick auf Mobilität wird auf eine E-Auto-Flotte sowie Shuttlebusse von den Bahnhöfen in Moûtiers, Aime oder Bourg-Saint-Maurice und kostenlosen ÖPNV im Ort gesetzt.
    • Im schweizerischen Flims-Laax-Falera (Schweiz, Ostschweiz, Graubünden) wurde vor über zehn Jahren das Konzept „Greenstyle“ entwickelt. Punkt „5“ des 6-Punkte-Plans sieht vor, den gesamten jährlichen Energiebedarf für das Skigebiet und die Dörfer künftig zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien zu decken. Die weiteren Punkte sind: maximale Energieeffizienz, Dekarbonisierung der Gebäude, Solararchitektur, Elektrifizierung der Mobilität und Energiespeicherung.
    • Das Schneeareal Silvretta Arena, einem Skigebiet in Ischgl (Tirol, Österreich) und Samnaun  (Graubünden, Schweiz), gilt als größtes klimaneutrales Skigebiet der Alpen. Um den eigenen CO2-Ausstoß zu kompensieren, investiert der Skigebietsbetreiber in internationale und auch lokale Klimaschutzprojekte. Im Ort selbst wurde zuletzt das Skibusnetz ausgebaut. Ziel ist es, die Zahl der Autos auf den Straßen zu reduzieren. Auf dem Berg setzt man auf Solar- und Wärmerückgewinnungstechnik. Dadurch werden jährlich 80.000 l Heizöl und damit 244 t Kohlenmonoxid eingespart.

Gut zu Wissen: Der CO2-Fußabdruck im Vergleich

  • 0 bis 80 Prozent der Emissionen eines Winterurlaubs entfallen auf die An- und Abreise, die meist – bei 90 Prozent nämlich – mit dem Auto stattfindet.
  • Bei einer Skireise nach Österreich verursacht der „Transport“ 17 kg CO2, die Unterkunft 11 kg und das Skifahren 6 kg.
  • Wenn Reisende auf dem Weg ins Skigebiet vom Auto auf die Bahn umsteigen, reduziert sich der Wert von 17 kg CO2 pro Tag/Person um über 80 Prozent auf nur 3 kg.
  • Bei einem Skiurlaub in Österreich verursacht eine Person pro Tag 33 kg CO2, bei einer Bahnfahrt ins Skigebiet sogar nur 20 kg. Zum Vergleich: Beim Urlaub auf den Malediven sind es 454 kg CO2. 
Unabhängig von diesen Aspekten, gilt es auch, möglichst gut vorbereitet in den Wintersport zu starten, denn er ist mit einem hohen Risiko für eine Verletzung verbunden. Das gilt für jede Art von Wintersport, denn ein Ausrutscher ist schnell passiert: Eine vereiste Platte, eine herausragende Wurzel genügen, um aus einer eleganten Wedelspur eine Schlitterpartie zu machen. Damit Sie sicher auf die Piste und wieder nach Hause kommen, können Sie Ihr Verletzungsrisiko senken, indem sie sich auf den Urlaub im Schnee aktiv vorbereiten. Das reduziert auch den lästigen Muskelkater. 

1. Fit auf die Piste

Wie sieht es aus mit Kraft und Kondition? Die brauchen Sie, um auf die enorme Belastung von tagelangem Skifahren oder Snowboarden vorbereitet zu sein! 
IN: Am besten ganzjährig, mindestens einige Wochen vorher Konditions- und Krafttraining machen. Auch spezielle Skigymnastik hilft. OUT: Vom Sofa direkt auf die Piste!

2. Sei gut ausgestattet

Unabhängig von modischem Anspruch - Ausstattung und Bretter sollten up-to-date sein. Ein Skihelm ist selbstverständlich. Eventuell Rückenprotektor für hohe Sicherheit und sehr sportliche Fahrer:innen. 
IN: Ski und Snowboard im Fachgeschäft warten und pflegen lassen. OUT: Am falschen Ende sparen und den Service ausfallen lassen.
Haus im Schnee

Wichtig ist, immer wieder eine Pause einzuplanen. Die Skigebiete locken mit urigen Hütten und leckerem Essen.

3. Wie eine Lady und ein Gentleman

Fahren Sie umsichtig und rücksichtsvoll. Passen Sie Fahrweise und Geschwindigkeit dem Gelände, Schneebelag und Wetter an. Bleiben Sie auf markierten Pisten und beachten Sie die Signale. 
IN: Sich vorab mit dem Skigebiet vertraut machen und entspannt auf die Piste gehen. OUT: Verbissener Ehrgeiz, zu hohes Tempo, Rücksichtslosigkeit.

4. Päuschen gefällig?

Rechtzeitig Pause machen! Der Körper sendet meist eindeutige Signale: Durst, Hunger oder auch eine Toilettenpause.
IN: Getränke und Snacks mitnehmen. Geeignet sind Säfte, isotonische Getränke, Tees und Energieriegel, Nüsse, Trockenfrüchte. OUT: Alkohol

Wenn der Schnee auf sich warten lässt oder für eine Auszeit von der Piste, bieten sich in den Wintersportregionen zahlreiche tolle Aktivitäten an.

  • Ein Spaziergang im Schnee, kann eine schöne Abwechslung für die ganze Familie sein.

  • Schneeschuhwandern ist nachhaltig

    Schneeschuhwandern ist nachhaltig und kommt immer mehr in Mode. Auch geführte Touren finden Sie vor Ort.

  • Hütten im Schneegebiet laden zu einer Pause mit einfachen, kulinarischen Leckerbissen ein

    Päuschen gefällig? Zahlreiche Hütten im Schneegebiet laden zu einer Pause mit einfachen, kulinarischen Leckerbissen ein.

  • Schneeballschlacht mit Freunden

    Wer könnte da widerstehen? Bei so viel Schnee, ist die Schneeballschlacht mit Freunden ein winterliches Vergnügen.

  • Skitouren abseits der Piste kommen immer mehr in Mode

    Skilanglaufen und Skitouren abseits der Piste kommen immer mehr in Mode. Sie sind nachhaltig und man begegnet Natur und Stille.

  • Eislaufen macht Kindern und Erwachsenen Spaß

    Eislaufen macht Kindern und Erwachsenen Spaß. Geeignete Eisflächen finden Sie in den meisten Wintersportregionen.

  • Rodeln macht Laune

    Rodeln macht Laune! Auch Snowtubing ist eine tolle Alternative. Hier sausen Sie mit aufgeblasenem Reifen den Berg hinab.

  • Eisstockschießen

    Beim geselligen Eisstockschießen ist Präzision und Zielwasser gefragt. Viele Eissportvereine bieten Eisstockschießen an.

5. Mit Kindern auf Tour?

Auf Kinder immer gut aufpassen. Wenn Sie mit ihnen gemeinsam fahren, sollten die Kinder vorausfahren. In den Bergen gilt: Die Schwächsten bestimmen Tempo und Pausen.
IN: Die Tour mit den Kindern gemeinsam planen. OUT: Kinder zu schwierigen Touren überreden.

6. Und sonst?

Für den Wintersport sind bestimmte Versicherungen empfehlenswert.
IN: Eine Unfallversicherung schützt weltweit. Reha-Leistungen, Rettungs- und Bergungskosten miteinschließen. Denken Sie auch an die Haftpflicht- und Krankenversicherung. OUT: Sich nicht um den Versicherungsschutz zu kümmern.

Hier nochmals die 6 Tipps im Überblick

  • Für Fitness sorgen
  • Anständige Ausstattung
  • Ein umsichtiger, höflicher Fahrstil
  • Pausen machen
  • Auf Kinder achten
  • Mit den richtigen Versicherungen im Reisegepäck
                                                                      29.11.2023
Andrea Ott und Stefanie Rösch

Kontakt in die Redaktion

Die Autorinnen: Andrea Ott (links) und Stefanie Rösch aus der Unternehmenskommunikation der SV

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