Entspannt offline sein: Mit diesen Tipps gelingt es
„Always online“ ist heute bei den meisten das Motto, denn kaum jemand kommt noch ohne Smartphone durch den Tag. Schnell mal die neuesten E-Mails lesen, im Wartezimmer die Nachrichten überfliegen, WhatsApp checken, das Essen im Restaurant auf Instagram posten – es gibt unendlich viele Gründe, unterwegs das Handy zu zücken. Aber was, wenn der Griff zum Smartphone überhandnimmt? Dann ist es Zeit für eine kleine Auszeit – einen sogenannten Digital Detox.
Knapp vier Stunden verbringen wir durchschnittlich am Smartphone – pro Tag! Dabei wird das Gerät bis zu 200 Mal entsperrt, in der Regel mehrmals pro Stunde. Häufig ist der Griff zum Handy die erste Handlung am Morgen und der letzte Akt vor dem Schlafengehen. Dieser permanente Informationsstrom via Smartphone bringt ein beunruhigend hohes Stresslevel mit sich.
Doch es gibt Abhilfe und die zieht inzwischen weite Kreise: Digital Detox ist ein ganz bewusster Gegentrend zur Digitalisierung unseres Alltags. Gemeint ist damit der aktive Verzicht auf Smartphone & Co. als eine Art mediale Entgiftung. Dabei bringt es in der Regel wenig, radikal jegliche Nutzung digitaler Geräte vermeiden zu wollen – das halten die Wenigsten aus und gerade im beruflichen Kontext ist das oft auch gar nicht möglich. Aber mit ein paar einfachen Tricks gelingt es dennoch, digital abzuspecken und wieder mehr Zeit zum Durchatmen zu finden.
5 Tipps für eine erfolgreiche digitale Entgiftung

Bevor man etwas am eigenen digitalen Nutzungsverhalten ändern kann, sollte man es erst einmal beobachten: Wie oft bin ich online? Gibt es handyfreie Zeiten, in denen das Smartphone tatsächlich ausbleibt? Wie viele Stunden pro Tag verbringe ich mit digitalen Geräten? Wem es dabei schwer fällt, sich selbst realistisch einzuschätzen, dem helfen spezielle Digital-Detox-Apps oder die Tracking-Funktion des eigenen Handys auf dem Weg der Selbsterkenntnis. Denn häufig haben wir unser Handy nämlich sehr viel häufiger in der Hand, als wir vermuten.

Hier eine neue Nachricht, da ein neuer Post, aktuelle News – die meisten Apps geben aktiv Bescheid, sobald etwas passiert. Schnell wird die Benachrichtigungsfunktion zum digitalen Dauerfeuer und jeder Blick aufs Handy verführt dazu, erst einmal sämtliche Neuigkeiten abzufragen. Um etwas Ruhe zu gewinnen, lassen sich bei den meisten Apps die Push-Benachrichtigungen ausstellen. Oder einfach das Smartphone auf lautlos stellen, um nicht ständig davon abgelenkt zu werden.

Noch einen Schritt weiter weg von der digitalen Dauerberieselung in Richtung Detox geht es, indem überflüssige Apps vom Handy entfernt werden. Viele Dienste funktionieren auch über den Browser, müssen dafür aber aktiv angesurft werden. Und eine Menge Apps werden gar nicht benötigt. Hier entspannt es ungemein, auch digital hin und wieder mal zu entrümpeln.

Die Mehrheit der Handynutzer hat das Smartphone mittlerweile immer in Reichweite, ein Viertel trägt es nahezu rund um die Uhr bei sich. Für einen Digital Detox bieten sich neue Regeln an, die den Verzicht aufs Handy an bestimmten Orten vorsehen: zum Beispiel am Esstisch, im Schlafzimmer oder ganz grundsätzlich in Gegenwart der Kinder. Auch eine Möglichkeit: Das Handy zu Hause in eine Schublade packen und ganz bewusst nur zu bestimmten Zeit rausnehmen.

Das Smartphone komplett auslassen klingt im ersten Moment unmöglich, ist aber gar nicht so schwer. Am besten einfach anfangen und dann die Dauer der digitalen Pause schrittweise erhöhen. Und wenn man sich erst einmal daran gewöhnt hat, dann sind handyfreie Zeiten eine echte Wohltat.

Über die Autorin:
Uta Leonhardt ist freiberufliche PR- und Werbetexterin
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