Vorläufige Zahlen 2023: SV SparkassenVersicherung: Starkes Wachstum und gute Ergebnisse
Stuttgart, 05.03.2024: Die SV blickt zurück auf ein sehr gutes Geschäftsjahr in einem dynamischen und herausfordernden Umfeld. Trotz globaler Unsicherheiten, einer schwierigen gesamtwirtschaftlichen Lage, hoher Inflation und Konsumzurückhaltung entwickelte sich die SV 2023 weiter positiv. Die Gesamtbeiträge konnten trotz deutlich gesunkener Einmalbeiträge in der Lebensversicherung gesteigert werden. In der Schaden-Unfallversicherung wie auch in der Altersvorsorge gegen laufenden Beitrag verzeichnete die SV ein historisch starkes Neugeschäft. Die SV richtet sich zukunftsorientiert aus und unterstützt als verantwortungsvoller Kapitalanleger die Energiewende in Deutschland durch die Beteiligung am Übertragungsnetzbetreiber TransnetBW. Mit dem Kauf weiterer Schadensanierer verstärkt die SV ihr Kundenversprechen "damit was passiert, wenn was passiert".
"Mit unseren Ergebnissen 2023 sind wir sehr zufrieden. In der Schaden-Unfallversicherung ist unser Beitragswachstum mit 12 Prozent fast doppelt so hoch wie im Markt. In der Lebensversicherung haben wir bei den laufenden Beiträgen das beste Neugeschäft nach 2004 erzielt. Es freut uns sehr, dass unsere Vertriebspartner so viele Menschen davon überzeugen konnten, dass die lebenslange Rente ein Alleinstellungsmerkmal darstellt und ein unverzichtbarer Bestandteil in der ergänzenden Altersvorsorge ist," sagte Dr. Andreas Jahn, Vorstandsvorsitzender der SV bei der Präsentation der vorläufigen Zahlen.
Die SV verzeichnete in der Lebensversicherung mit 3,05 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,84) eine erfreulich hohe Neugeschäfts-Beitragssumme. Bei den laufenden Beiträgen stieg die Beitragssumme im Neugeschäft in der privaten und betrieblichen Altersversorgung mit 2,66 Milliarden Euro (2,28) auf den höchsten Wert der vergangenen 20 Jahre. Die Einmalbeiträge belaufen sich auf 391,9 Millionen Euro, 2022 waren es noch 558,4 Millionen Euro. Entsprechend sind die Beiträge in der Lebensversicherung um 10,8 Prozent gesunken.
In der Schaden-Unfallversicherung sind die Beiträge auf 2,06 Milliarden Euro (1,84) gestiegen. Das Wachstum um 12,0 Prozent resultierte aus Anpassungen im Bestand, aber auch aus einem starken Neugeschäft; mit 150,3 Millionen Euro (105,0) wurde ein historisches Rekordergebnis erreicht. Deutlich gestiegen sind die Schadenaufwendungen infolge inflationsbedingt höherer Reparaturkosten und vermehrter Unwetterschäden. Die Aufwendungen für Elementarschäden stiegen insgesamt auf 326,8 Millionen Euro (101,9).
In Summe stiegen die gebuchten Bruttobeiträge im selbst abgeschlossenen Geschäft (saG, ohne Pensionsfonds) um 1,5 Prozent auf 3,44 Milliarden Euro (3,39). Die SV Pensionsfonds AG hat 2023 78,4 Millionen Euro (50,8) Prämieneinnahmen erwirtschaftet und verfügt nun über ein Übertragungsvolumen von 377 Millionen Euro.
Das Ergebnis aus Kapitalanlagen ohne Erträge und Aufwendungen der fondsgebundenen Versicherungen sank auf 347,5 Millionen Euro (478,7). Der Kapitalanlagebestand des Konzerns blieb mit 28,71 Milliarden Euro (28,79) stabil. Dabei erwirtschaftete die SV Lebensversicherung eine Nettoverzinsung von 1,3 Prozent (1,9). Dieser Rückgang ist bewusst gesteuert, da infolge der Auflösung der Zinszusatzreserve kein höheres Anlageergebnis benötigt wurde. Daher hat die SV 2023 diesen Umstand genutzt zur Realisierung stiller Lasten und Neuanlage in höher verzinsliche Wertpapiere. Damit hat die SV die Ertragskraft der SV Lebensversicherung in der Zukunft deutlich verbessert. Insgesamt konnten im vergangenen Jahr Rentenpapiere im Volumen von über 860 Millionen Euro mit einer Kaufrendite von durchschnittlich 3,5 Prozent neu erworben werden. Die Reservequote zum Jahresende hat sich auf -1,3 Prozent im Vergleich zu 2022 (-5,2) deutlich verbessert. Im Vergleich zum Marktschnitt der deutschen Lebensversicherer, der voraussichtlich bei etwa -7,4 Prozent liegen wird, belegt die SV Lebensversicherung einen der Spitzenplätze im Markt. Die Nettoverzinsung der SV Gebäudeversicherung lag bei 2,4 Prozent (0,9). Die Reservequote konnten von 5,0 auf 10,7 Prozent gesteigert werden, wodurch die langfristige Ertragskraft gesichert werden konnte. Diese Kapitalanlageergebnisse spiegeln die hohe Stabilität des SV Konzerns und seiner Gesellschaften wider, die auch in der überdurchschnittlichen Bedeckung unter Solvency II zum Ausdruck kommt.
Der SV Konzern erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Konzernjahresüberschuss nach HGB in Höhe von 11,6 Millionen Euro (82,1). Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr besteht im Wesentlichen aus zwei Effekten. Zum einen gab es einen einmaligen Sondereffekt auf das Ergebnis in Höhe von -43,2 Millionen Euro infolge von Veränderungen der konzerninternen Rückversicherungsstruktur. 2021 gab es hieraus umgekehrt einen positiven Effekt auf den Jahresüberschuss in Höhe von 47,7 Millionen Euro. Der zweite Effekt resultierte aus der bewussten Entscheidung stille Lasten auf festverzinsliche Wertpapiere zu realisieren, um so die Ertragskraft der Zukunft zu stärken.